Warum wir machen, was wir machen
Comundo setzt sich ein, um die Lebensbedingungen von benachteiligten Menschen in Afrika und Lateinamerika zu verbessen – also von Kindern, Jugendlichen und alten Menschen.
Die zentralen Themen der Projekte sind soziale Gerechtigkeit, Bildung und Schutz oder Verbesserung der Lebensgrundlagen.
Die Fachleute, die in diese Länder reisen, leisten mit ihrem Einsatz und ihrem Wissen Hilfe zur Selbsthilfe und sie stärken die Strukturen und Netzwerke. Armut kann man nämlich in einer globalisierten Welt nur gemeinsam bekämpfen.
Wie und wo wir unsere Mittel einsetzen
Comundo ist in Ländern wie Kenia, Namibia, Sambia, Peru, Bolivien, Kolumbien, Nicaragua tätig.
Die freiwilligen Fachleute aus der Schweiz und Deutschland – im Ganzen sind es mehr als 100 – setzen ihre Erfahrung und ihr Wissen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Ernährung, Existenzsicherung, Menschenrechte, Demokratie sowie Klima- und Umweltschutz ein.
Diese Fachleute leisten ihren Einsatz aus persönlicher Motivation. Sie wollen sich für eine gerechtere Welt einsetzen. Sie arbeiten vor Ort zu einem sogenannten Bedarfslohn – Comundo übernimmt nur grad den Lebensunterhalt und die Sozialversicherungen der Einsatzleistenden.
Die Einsatzleistenden verpflichten sich für ein bis drei Jahre und nach ihrer Rückkehr berichten sie über ihre Erkenntnisse im Einsatzland. Damit tragen sie hier in der Schweiz zur Sensibilisierung für die Anliegen des Globalen Südens bei.
Und hoffentlich schaffen damit ein Bewusstsein für verantwortungsbewusstes Handeln. Fast ausnahmslos empfinden sie die gemachten Erfahrungen im Einsatzland als Bereicherung für ihr eigenes Leben.
Was wir mit unserem Engagement bewirken
Am Ende des Einsatzes stellen sich alle Fachleute die Frage: Welche Spuren habe ich mit meiner Arbeit hinterlassen? War mein Engagement nachhaltig?
Viele stehen auch später im Kontakt mit ihren Arbeitskollegen und -kolleginnen und erfahren, wie es weitergegangen ist mit den Projekten, an denen sie mitgearbeitet haben.
Zum Beispiel wie es dem Handwerkszentrum für junge Frauen in Kenia geht, welches eine Schneiderin aus der Zentralschweiz mitaufgebaut hat. Oder dem Alterszentrum in Sambia, bei welchem eine Controllerin aus dem Aargau dazu beigetragen hat, die finanzielle Abhängigkeit auf ein Minimum zu reduzieren.
Ich habe gesehen, wie Menschen durch die Unterstützung durch die Einsatzleistenden von Comundo vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben erfahren haben, dass andere sich für sie einsetzen. Ich war dabei, als Erfahrungen ausgetauscht wurden und konnte feststellen, dass aus Bekanntschaften sogar Freundschaften entstanden. Da war Dankbarkeit auf beiden Seiten spürbar. Das war etwas vom Eindrücklichsten, was ich erleben durfte.
