Warum wir machen, was wir machen
Jeder Mensch geht im Leben durch Höhen und Tiefen. Nicht alle haben das Glück, in schwierigen oder bewegenden Momenten einen einfühlsamen Gesprächspartner zu haben. Jemanden, der wirklich zuhört, ohne zu werten, respektvoll und offen. Von Mensch zu Mensch eben. Aus diesem Grund arbeitet Tel143 mit Freiwilligen. Sie sind die tragenden Säulen der Dargebotenen Hand. Darüber reden hilft, entlastet, und trägt dazu bei, dass Menschen neuen Mut fassen und sich weniger allein fühlen.
Unsere Geschichte
Die Idee eines telefonischen Gesprächsangebots stammt von einem Pfarrer in London, der 1954 eine niederschwellige Telefonlinie für suizidale Menschen ins Leben rief. Er hatte festgestellt, dass gängige Hilfsangebote oft zu hohe Hürden darstellen, wenn sich Menschen in psychischen Ausnahmesituationen befinden. Die Idee einer anonymen, kostenlosen und jederzeit erreichbaren Telefonlinie fand internationale Beachtung und wird heute in vielen Ländern angeboten.
1957 wurde in Zürich nach einer grösseren Suizidwelle die Dargebotene Hand mit derselben Zielsetzung gegründet. Zwischen 1957 und 1975 entstanden 12 Regionalstellen, die heute das gesamte Gebiet der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein abdecken. Ab 1976 wurde die Notrufnummer 143 vergeben, mit der die Organisation heute noch 7/24 erreichbar ist. Ab 2002 wurde die Online-Beratung mit einem Chat- und Mailkanal aufgebaut, damit auch jüngere Menschen Zugang zu Hilfe haben.
Tel143 ist eine gemeinnützige Organisation, konfessionell und politisch neutral und ZEWO-zertifiziert. Sie orientiert sich an den Werten der internationalen Dachorganisation International Federation of Telephone Emergency Services.
Wie und wo wir unsere Mittel einsetzen
Ein Grossteil unserer Mittel wird für Aus- und Weiterbildungszwecke sowie für die Qualitätssicherung eingesetzt. Unsere freiwilligen Mitarbeitenden werden von Fachpersonen sorgfältig ausgewählt, aus- und weitergebildet und bei ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützt. Tel143 lanciert laufend innovative Projekte, investiert in moderne Kommunikationstechnologien und gewährleistet die Anonymität aller Beteiligten durch einen angemessenen Datenschutz.
Was wir mit unserem Engagement bewirken
Das emphatische Zuhören steht bei der Dargebotenen Hand im Zentrum. Dieses dient dem Aufbau einer zwischenmenschlichen Beziehung auf Augenhöhe. Menschen in schwierigen Lebenslagen werden dadurch befähigt, ihre Situation zu reflektieren und so handlungsfähig zu bleiben oder wieder zu werden. Damit trägt sie zur Prävention von Gewalt, Suiziden und Suchtverhalten bei.
Unsere Vision für die Zukunft
Die Dargebotene Hand ist die führende Anlaufstelle in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein für Menschen in Krisen und solche, die sich ein offenes Ohr wünschen. Ihre Dienste werden in den meistgesprochenen Sprachen in der Schweiz angeboten und berücksichtigen die Bedürfnisse jüngere Zielgruppen.
Tel143 fördert den Wert des empathischen Zuhörens und das Bewusstsein für die aktuellen Sorgen der Bevölkerung. Mit ihrem Angebot leistet sie einen wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag zur psychosozialen Gesundheit und zum Wohlergehen der Bevölkerung.