«TIXI ist meine Freiheit.»

Thomas Merten, langjähriger Fahrgast und ehemaliges Vorstandsmitglied.

Warum wir machen, was wir machen

Sind öffentliche Verkehrsmittel für Sie frei zugänglich? Spielt es für Sie eine Rolle, wie hoch der Bordstein an der Haltestelle ist und ob Sie die Treppe oder den Lift nehmen? Ist Mobilität eine Selbstverständlichkeit für Sie?

Für mobilitätseingeschränkte Menschen im Kanton Zürich ist es das nicht. TIXI Zürich bietet mit seinen über 400 freiwilligen Fahrern und Fahrerinnen die Lösung, wenn alltägliche Hürden zu unüberwindbaren Barrieren werden. Mit dem Fahrdienst schaffen sie Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmung.

Unsere Geschichte

Die Reise begann 1983 mit einem ausrangierten VW-Bus aus Armeebeständen und einer Vision: als Fahrdienst die Mobilität von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Der in Zürich fest verankerte Verein hat mit seinem Transportkonzept für mobilitätseingeschränkte Menschen Pionierarbeit geleistet. Was sich in den 38 Jahren nicht geändert hat, ist unser Auftrag: mobile Freiheit zu fairen Tarifen für alle – auch für Menschen mit Mobilitätsbehinderung und Betagte.

Wie und wo wir unsere Mittel einsetzen

TIXI ist mit seiner klaren Ausrichtung auf den Fahrdienst im Kanton Zürich eine übersichtliche, lokal wirksame Unternehmung. Die Mittel fliessen in unsere zentrale Dienstleistung und bedeuten direkte Hilfe für Menschen, die den Fahrdienst nutzen.

Wir haben uns dazu verpflichtet, für Menschen mit Behinderung aller Alters- und Einkommensklassen bereitzustehen. Dies gewährleisten wir durch unsere günstigen Tarife. Neben dem bewusst niedrigen Fahrpreis kostet jede Fahrt zusätzlich im Durchschnitt 40 Franken, welche wir durch Spenden finanzieren.

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«Dank TIXI kann ich meine Kinder regelmässig sehen.»

Franziska Heuberger, wegen gesundheitlicher Probleme in einer Langzeitreha.

Was wir mit unserem Engagement bewirken

Im Kanton Zürich soll niemand aufgrund einer Behinderung vereinsamen. Mit dem Fahrdienst tragen wir zu einem selbstbestimmten Leben, zu mehr Mobilität und Autonomie bis ins hohe Alter bei. Der freie Zugang zum gesellschaftlichen Leben soll für alle Menschen gleichermassen gewährleistet sein. Wir decken ebenso medizinisch bedingte wie Freizeitfahrten ab.

Auch für Menschen mit einer Mobilitätsbehinderung ist es unabdingbar, dass sie aus den eigenen vier Wänden herauskommen. Rituale wie der lang ersehnte Jassabend, ein Coiffeurbesuch oder das Wiedersehen mit Freunden und Familie bringen Abwechslung in den oft fremdbestimmten Alltag. Solche Inseln im täglichen Einerlei erhöhen die Lebensqualität.

Durch die umsichtige Begleitung der freiwilligen Fahrer*innen sind unsere Fahrgäste gut betreut. Nicht alleine unterwegs zu sein, kann für sie ausschlaggebend sein, sich aus dem Haus zu trauen. Im Falle von kognitiver Einschränkung begleiten wir von Bezugsperson zu Bezugsperson. So entlasten wir auch betreuende Angehörige.

  • TIXI Mailing April 2018 321

«Das TIXI ist für mich wie Heimat.»

Vielfahrer Martin Acklin, beim Einsteigen ins Auto.

Unsere Vision für die Zukunft

Wir möchten als führender Fahrdienst im Kanton Zürich den Mobilitätsanspruch von Menschen mit einer Behinderung möglichst vollumfänglich abdecken. Das Selbstbestimmungsgesetz, das vom Kantonsrat und dem kantonalen Sozialamt im April 2021 präsentiert wurde, sieht die Mitwirkung von Betroffenen in der Wahl des Wohnorts und der Lebensform vor. Als Fahrdienst stehen wir in der Verantwortung, unseren Beitrag im Bereich Mobilität auf dem Weg zu mehr Mitsprache von Menschen mit Behinderung zu leisten.

Mobilität ist ein Faktor, der zur sozialen Inklusion aller Menschen beiträgt. Das Ziel ist es, dass Betroffene gestärkt werden und eine breitere Sichtbarkeit in der Gesellschaft erhalten. Dafür setzen wir uns täglich ein.