Tiere brauchen Menschen, die sich für sie einsetzen. Darum ist der Zürcher Tierschutz seit 1856 auf ihrer Seite und gibt ihnen eine Stimme.

Pioniergeist, Fachkompetenz und Herzblut zeichnen uns aus. Wir kommen im Tierschutz nur weiter, wenn wir immer wieder neue Wege beschreiten. Deshalb setzen wir mit unserem Jugendtierschutzprogramm, schlagkräftigen Kampagnen und Forschungsprojekten auf die Sensibilisierung der Bevölkerung und engagieren uns für zeitgemässe Tierschutzgesetze und deren Einhaltung. Unser modernes Tierheim bietet in Not geratenen Tieren ein liebevolles, vorübergehendes Zuhause.

1856 wurde der «Zürcherische Verein gegen Thierquälerei» durch Pfarrer Philipp Heinrich Wolff aus Weinigen gegründet. Der Verein war einer der ersten seiner Art in Europa.

Bereits ein Jahr nach seiner Gründung, konnte der Verein einen ersten grossen Erfolg feiern. Das erste Zürcher Tierschutzgesetz wurde vom Grossen Rat angenommen. Die nötige Motion wurde vom Präsidenten unseres Vereins eingereicht und mit Wohlwollen aufgenommen.

Der Zürcher Tierschutz setzte sich damals vor allem gegen die Schinderei von Tieren auf der Strasse, in Ställen und Schlachthöfen ein. Mehrheitlich wurden Fuhrmänner, die ihre Zugpferde, Maultiere und Esel schändlich behandelten, vor den Richter zitiert.

Der Ruf nach einem Tierasyl in Zürich wurde im 19. Jahrhundert immer lauter. Die Bevölkerung hielt im Laufe der Verstädterung vermehrt Haustiere. Im Juli 1899 wurde das Asyl an der Stampfenbachstrasse, direkt an der Limmat und neben dem Schlachthaus eröffnet. 1946 siedelte das Tierasyl an den heutigen Standort an der Zürichbergstrasse 263 über.

2015 wurde das Tierheim durch einen Neubau ersetzt, der den neuesten Standards der Tierschutzverordnung Rechnung trägt.

Auch heute, über 160 Jahre später, ist die Arbeit zum Wohle der Tiere nicht getan. Die Bestände vieler Wildtiere sind bedroht, die Nutztierhaltung muss sich weiter verbessern und auch Haustiere sind auf unsere Hilfe angewiesen.

Betreiben des Tierheims

Das Tierheim an der Zürichbergstrasse 263 bietet jedes Jahr rund 400 Tieren ein vorübergehendes Zuhause. Unser engagiertes TierpflegerInnen-Team kümmert sich mit viel Herzblut um das Wohl von Hunden, Katzen, Kleintieren und Exoten. Die medizinischen Kosten, Futter- und Betriebskosten des Tierheims werden durch Privatspenden, Nachlässe und Zuwendungen von Stiftungen getragen.

Tierschutzfälle aufdecken

Unser Fachteam rückt jeden vierten Tag aus, um gegen Missstände in der Tierhaltung zu verbessern. Oft werden die Tiere mangels Fachwissens falsch gehalten, teils aber auch bewusst vernachlässigt oder misshandelt.

Kompetente Beratung

Der Zürcher Tierschutz beantwortet jährlich rund 7'500 Anfragen von Tierhaltungs- bis zu Rechtsfragen.

Tierversuche minimieren

Wir verfolgen das Ziel, Tierversuche durch tierfreie Alternativen zu ersetzen und die Anzahl genutzter Tiere zu verringern. Wir haben Einsitz in der kantonalen Tierversuchskommission und sind im ständigen Austausch mit der Pharmaindustrie und anderen Tierschutzorganisationen. Unsere Vision ist eine Welt ohne Tierversuche.

Jugendtierschutz fördern

Mit unserem Jugendtierschutz-Programm sensibilisieren wir Kinder, Jugendliche Familien und Schulklassen im respektvollen Umgang mit Wild- und Haustieren. Jedes Jahr nehmen rund 800 Kinder und Jugendliche an diesem Programm teil. Wir besuchen gemeinsam mit ihnen z.B. einen Bio-Bauernhof und die Igel- und Fledermausstation.

Pelzverkauf stoppen

Es gibt keinen Pelz aus tiergerechter Haltung. Mit unserer Kampagne «echt Pelz – echt grausam» konnten wir in Gesprächen bereits einige Modehäuser dazu bewegen, Echtpelz aus dem Sortiment zu nehmen.

Tierschutzgesetz verbessern

Mit politischen Vorstössen kämpfen wir in der Schweiz dafür, dass bestehende Mängel im Tierschutz beseitigt und weitere Verbesserungen gesetzlich verankert werden.

Wildtiere retten

Verletzte oder schwache Wildtiere brauchen häufig Hilfe. Wir unterstützen eine ganze Reihe von Notfallstationen, um Tiere wie Igel, Vögel und Fledermäuse, die in Not geraten, zu retten.

Forschung voranbringen

Wir fördern die Tierschutzforschung in der Schweiz. Fundiertes Wissen bildet die Voraussetzung, um Massnahmen zum Schutz und Wohlergehen von Tieren ergreifen zu können.

Nutztierhaltung verbessern

In der Landwirtschaft ist vieles im Umbruch. Damit die Bedürfnisse der Nutztiere nicht zu kurz kommen, unterstützen wir innovative Projekte, die eine tiergerechte, moderne Nutztierhaltung fördern.

Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der die Menschen alle Haus-, Nutz-, Versuchs- und Wildtiere als Mitgeschöpfe betrachten, mit diesen einen respektvollen Umgang pflegen und deren Wohlbefinden durch verantwortungsbewusstes Handeln schützen.